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Intraoralscanner

Moderne Technologie für präzisere Behandlungen

Die digitale Zahnmedizin hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und die Art und Weise, wie zahnärztliche Behandlungen geplant und durchgeführt werden, nachhaltig verändert. Eine der bemerkenswertesten und patientenfreundlichsten Innovationen ist der Intraoralscanner. Dieses hochmoderne Gerät ermöglicht eine exakte, berührungsfreie Aufnahme der Zähne und Kieferstrukturen – ganz ohne die sonst unangenehme Abdruckmasse. Für Patienten bedeutet das: mehr Komfort, weniger Stress und eine präzisere, schnellere Behandlung.

Was ist ein Intraoralscanner?

Ein Intraoralscanner ist ein digitales Messinstrument, das mithilfe optischer Technologien die Mundsituation aufnimmt und daraus ein detailliertes, dreidimensionales Modell erstellt. Die kleine Scannerkamera wird manuell über die Zahnreihen geführt und erfasst dabei die Oberflächen millimetergenau. Innerhalb von wenigen Momenten entsteht ein virtuelles 3D-Modell, das sofort am Bildschirm sichtbar ist und bei Bedarf direkt weiterbearbeitet werden kann.

Im Gegensatz zu traditionellen Abdruckverfahren mit Silikon- oder Alginatmasse, die bei vielen Patienten Würgereiz oder Unbehagen hervorrufen, ist der Scanvorgang angenehm, sauber und nahezu berührungslos.

Vorteile des Intraoralscanners

  • Komfort für den Patienten: Kein Würgereiz, kein unangenehmes Gefühl im Mund. Der Scan ist schmerzfrei, hygienisch und stressfrei – ideal auch für Angstpatienten oder Kinder.

  • Höchste Präzision: Digitale Abformungen bieten eine exakte Darstellung der Zahn- und Kiefersituation. Das Risiko von Verformungen, wie sie bei klassischen Abdrücken durch fehlerhafte Handhabung oder Materialveränderung entstehen können, wird deutlich reduziert.

  • Schnelligkeit und Effizienz: Die Scandaten stehen sofort zur Verfügung und können ohne Zeitverlust weiterverarbeitet werden. Das beschleunigt viele Prozesse, vom Zahnersatz bis zur Alignertherapie.

  • Umweltschonend und ressourcensparend: Der Verzicht auf Abdruckmaterialien, Gipsmodelle und Versandverpackungen macht den digitalen Workflow nachhaltiger und ökologischer.

  • Optimierte Kommunikation: Die 3D-Modelle lassen sich digital mit zahntechnischen Laboren teilen – schnell und ohne Datenverlust.

Anwendungsbereiche des Intraoralscanners

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig und betreffen nahezu alle zahnmedizinischen Fachbereiche:

  • Zahnersatz: Ob Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Veneers oder Totalprothesen – digitale Abformungen sorgen für eine optimale Passform und verringern die Notwendigkeit von Nachbesserungen.

  • Kieferorthopädie: Für die Herstellung transparenter Zahnschienen (Aligner) ist ein präzises digitales Modell die Basis für einen erfolgreichen Behandlungsplan.

  • Implantologie: Bei der Planung und Umsetzung von Zahnimplantaten dienen die Scandaten zur Herstellung von Bohrschablonen und ermöglichen eine präzise Positionierung des Implantats.

Ablauf einer typischen Scan-Sitzung

  1. Vorbereitung: Der Patient nimmt auf dem Behandlungsstuhl Platz. Eine spezielle Vorbereitung der Zähne ist in der Regel nicht nötig – der Mund sollte lediglich sauber sein.

  2. Scan-Vorgang: Unser geschultes Fachpersonal führt das kleine Handstück über die Zahnreihen. Die Kamera nimmt dabei tausende Einzelbilder auf, die in Echtzeit zu einem 3D-Modell zusammengefügt werden.

  3. Datenverarbeitung: Auf dem Bildschirm lässt sich das Modell sofort überprüfen. Eventuelle Fehlstellen werden erkannt und direkt nachgescannt.

  4. Digitale Weiterverarbeitung: Die digitalen Datensätze werden anschließend zur Planung oder zur Herstellung von Zahnersatz, Alignern oder Implantatkomponenten verwendet.

Fazit

Der Intraoralscanner steht beispielhaft für den Fortschritt in der digitalen Zahnmedizin. Er ermöglicht eine exakte, schnelle und vor allem patientenfreundliche Abformung, die den Praxisalltag effizienter und die Behandlungsqualität noch besser macht. Sowohl Zahnärzte als auch Patienten profitieren von der Präzision, Schnelligkeit und Hygiene dieser Technologie.